Pünktlich um 20 Uhr eröffnete der Oberst der St. Dionysius Schützenbruderschaft Buke, Hans Norbert Keuter, am 12. Januar 2019 im „Saal Bendfeld“ die diesjährige Generalversammlung, die mit 114 Schützenbrüdern (28% der Gesamtmitglieder) sehr gut besucht war. Des Obersts besonderer Willkommensgruß galt dem Präses Bernhard Henneke, dem kommissarischen König Steven Walton mit seinen Hofherren, den Neumitgliedern, allen Prinzen und den namentlich erwähnten zehn Ehrenoffizieren. Es folgte das Gedenken der verstorbenen acht Schützenbrüder. Dazu trug der Buker Husar Ulrich Lüke das „Lied vom Guten Kameraden“ vor. Nach dem Jahresbericht des Obersts vernahmen die Versammlungsteilnehmer die Grußworte des Präses Pastor Bernhard Henneke, ehe die Maltesergruppe Buke das zubereitete gemeinsame Essen, Schnitzel mit Kartoffelsalat, bereitstellte.
Nach einem Dankeschön des Obersts an die Maltesergruppe Buke für das vorzügliche Essen, folgte der detailliert vorgetragene Bericht des Schriftführers Rene Linse. Wie immer erwarteten die Schützenbrüder mit großer Spannung den sehr aufschlussreichen Kassenbericht des Kassierers Jörg Runte. Ruhig und sachlich trug er in seiner Funktion den umfangreichen Kassenbericht mit dem sehr erfreulichen Ergebnis vor. Da es dazu von der Versammlung keine Nachfragen gab, bat Oberst Keuter die Kassenprüfer Heinrich Oenhausen und Werner Drewes um den nach erfolgter Kassenprüfung am 02. Januar 2019 vorbereiteten Bericht. Der Kassenprüfer Werner Drewes berichtete von einer sauberen und absolut korrekten Kassenführung, sprach seinen und den Dank der Versammlung dem Kassierer Jörg Runte aus und bat die Versammlung per Handzeichen um die Entlastung des Vorstands. Dem wurde einstimmig stattgegeben. Andre Drewes als Jungschützenmeister stellte anschließend den Bericht der Jungschützen vor, ehe der Oberstleutnant Johannes Bölte in Vertretung des an Grippe erkrankten Schießmeisters Antonius Kanne aus der Schießgruppe und über die Schießaktivitäten der St. Dionysius Schützenbruderschaft Buke berichtete.
Oberst Keuter bat um Gehör, da es zum nächsten Tagesordnungspunkt einige wichtige Informationen zu verkünden galt. Für das kommende Schützenfest wurde mit der Band „Dolce Vita“ nach fünf angenehmen Jahren mit der Band „Genial Life“ eine neue Unterhaltungsmusik für Schützenfestsamstag verpflichtet. Zudem wird am Schützenfestsonntag ab ca. 18 Uhr eine Schützenfestband aus Lichtenau-Kleinenberg aufspielen.
Relativ viel Zeit nahmen die Informationen bezüglich der Toilettensituation auf dem Schützenplatz ein. Dazu hatte es einige Tage vor der GV ein informatives Gespräch der Vorstandsmitglieder Oberst, 1. Brudermeister, Major und Geschäftsführer beim Bürgermeister Hans Jürgen Wessels gegeben. Demnach könnte eine mögliche Zusammenarbeit unserer Bruderschaft und der Gemeindeverwaltung unserem Wunsch nach einer eigenen Toilettenanlage näher kommen. Bekanntlich möchte die Gemeinde Altenbeken ihre touristischen Angebote erweitern und einen Wohnmobilhafen/Stellplatz anbieten. Da der Schützenplatz alle baulichen Voraussetzungen dazu erfüllt und eine Bewertungskommission nach Prüfung mehrerer Stellplätze unseren Schützenplatz favorisiert hatte, könnte man kooperieren und unser Bestreben zur Änderung des Flächennutzungsplanes evtl. erreichen. Es wurde kein Beschluss gefasst, jedoch bat der Oberst in einer Abstimmung um Zustimmung zur weiteren Prüfung. Diesem Wunsch kam die Versammlung mehrheitlich nach und ermächtigte somit den Vorstand um Weiterführung der Planung/Gespräche. Sollte es dazu Entscheidungen jeglicher Art erfordern, wird eine Mitgliederversammlung einberufen oder auf die Tagesordnung der nächsten GV am 11. Januar 2020 gesetzt.
Zudem wies Oberst Keuter noch auf einige besondere Daten hin. In diesem Jahr besteht unsere Bruderschaft 165 Jahre, in diesem Jahr feiern wir das 70. Nachkriegsschützenfest, das Ehrenmal wurde vor 65 Jahren beim Schützenfest eingeweiht, 10 Jahre bereits feiern wir auf unserem vereinseigenen Schützenplatz, unsere Husaren feiern ihren 70. Geburtstag und das Bundesschützenbahnorchester spielt zum 25. Mal beim Schützenfest auf und am Schützenfestmontag besteht das BBOA urkundlich auf den Tag genau 100 Jahre.
Weiterhin erinnerte der Oberst noch einmal an den Fronleichnamstag 2018. Er berichtete über die Termine und Kostenunterstützung eines Schützenkönigs. In diesem Jahr machen wir es besser, sagte der Oberst abschließend.
Es folgte der Tagesordnungspunkt „Wahlen“. Da die turnusmäßige Oberstwahl auf der Tagesordnung stand, übernahm in Vertretung des Präses der 1. Brudermeister Udo Waldhoff die Wahlleitung. Oberst Keuter wurde vorgeschlagen und einstimmig mit 100% gewählt.
Danach leitete der alte und neue Oberst die weiteren Wahlen, wobei der 2. Brudermeister Martin Rüther, Hauptmann der Ostkompanie Martin Hartmann, Schriftführer Rene Linse und der Kulturwart Martin Bölte ebenso einstimmig mit 100% der Stimmen wiedergewählt wurden. Jungschützenmeister Andre Drewes stellte sich nach sechs Jahren Amtszeit nicht mehr zur Wahl. Ihm folgte nach klarem und einstimmigem Votum der Jungschützen Julian Micus nach. Oberst Keuter bedankte sich bei Andre Drewes für seine engagierte Vorstandsarbeit und versprach dem neuen Jungschützenmeister Julian Micus jegliche Unterstützung. Da Heinrich Oenhausen und Werner Drewes als Kassenprüfer sechs Jahre (zwei Wahlperioden) die Kasse geprüft hatten, mussten satzungsbedingt zwei neue Kassenprüfer gewählt werden. Nach Vorschlag und einstimmiger Wahl standen schnell Jan Bußmann und Hagen Höhl als neues Kassenprüferduo fest. Es folgte die Vorstellung des Schützenausflugs nach Münster am Freitag nach dem Christi-Himmelfahrtstag durch den Organisator und 1. Brudermeister, Udo Waldhoff. Beim letzten Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ überreichten Oberst und 1. Brudermeister den Schützenbrüdern Franz Schreier und Dieter Aufenanger einen Präsentkorb für ihren jahrelangen Dienst mit der Mikrofonanlage und Frank Köhler einen Präsentkorb für seine Scanarbeiten der alten Bilder/Dias von Josef Leniger. Da die Zeit ziemlich fortgeschritten war und größere Unruhe zu spüren war, verkürzte der Oberst seinen Abschlussbericht und bat die Versammlungsteilnehmer um eine großzügige Spende für die Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Das Rekordergebnis:
699,50 €. So hoch lag die Spendensumme noch nie.
Oberst Keuter schloss mit einem dreifachen „Horrido“ auf unsere Bruderschaft und unserer Heimat Buke um 22:40 Uhr die richtig harmonische Versammlung. Um 24 Uhr gab es noch etwas Besonderes zu feiern, denn der Kassierer Jörg Runte hatte Geburtstag.
Presseartikel:
Bei der Jahreshauptversammlung der St. Dionysius Schützenbruderschaft Buke blickte Oberst Hans-Norbert Keuter auf ein turbulentes Schützenjahr zurück. Da die Schützenbruderschaft Buke zum ersten Mal keinen neuen König stelllen konnte. Der Oberst berichtete in diesem Zusammenhang über die Termine und Kostenunterstützung eines Schützenkönigs und beendete dieses Thema mit den Worten: „In diesem Jahr machen wir es besser“.
Durchaus positiver zeigte sich der Kassenbericht des Kassierers Jörg Runte: Die wirtschaftliche Lages der Bruderschaft ist gut und das Schützenjahr konnte positiv abgeschlossen werden.
Nach den Berichten standen Wahlen auf dem Programm. Turnusmäßig standen der Oberst, der Schriftführer, der 2. Brudermeister, der Hauptmann der Ostkompanie, der Kulturwart, der Jungschützenmeister und das Kassenprüferduo zur Wahl. Sie wurden einstimmig von der Versammlung bestätigt. Neu im Vorstandsteam ist Jungschützenmeister Julian Micus. Neu wurden auch die beiden Kassenprüfer Jan Bußmann und Hagen Höhl gewählt.
Am Ende der Versammlung stellte der 1. Brudermeister Udo Waldhoff das Programm für den Schützenausflug am 31. Mai nach Münster vor. Das Programm sieht unter anderem eine Besichtigung der Altstadt vor. Anmeldungen für die verbleibenden Plätze nimmt Brudermeister Udo Waldhoff entgegen.

Die neue Spitze der Schützenbruderschaft (von links):
2. Brudermeister Martin Rüther, Jungschützenmeister Julian Micus, Oberst Hans-Norbert Keuter, Schriftführer René Linse, Kassenprüferduo Jan Bußmann und Hagen Höhl, Hauptmann Ostkompanie Martin Hartmann, Kulturwart Martin Bölte
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